Wassersäcke reichen nicht, Probleme müssen an der Wurzel gepackt werden!
Am gestrigen Mittwoch, den 16.9., stattete die Nachbarschafts-Initiative Platanenpower ihren 17 Bäumen am Hansa- und Hohenzollern-Ring, die sie 2018 in Verhandlungen mit der Stadt vor dem Fällen gerettet hatte, einen Besuch ab. Bewaffnet mit Kanistern und Gießkannen bewässerten die Aktivist*innen die Platanen, Eichen und Kaiserlinden, die weiterhin unter der ungewöhnlichen Wärme leiden. Auf Plakaten mit dem Slogan „Gerettet um zu verdursten?!“ die an den Bäumen befestigt wurden, wiesen die Mitglieder auf die andauernde, ungewöhnliche Trockenheit und die Folgen des Klimawandels hin.
Mit dieser symbolischen Gießaktion möchte Platanenpower betonen wie wichtig ein Umdenken in der Politik ist. Obgleich das Aufstellen von Wassertanks zum Bewässern der Bäume seitens der Stadt ein positives Signal darstellt, ändert es doch nichts an den Ursachen des Klimawandels. Hierfür wären nur mutige Entscheidungen, um den CO2 Ausstoß zu senken, ein Beitrag. Das hieße in einer Stadt wie Münster mehr alternative Energien, mehr Grünflächen, weniger Bodenversiegelung, weniger Automobilverkehr und eine Strategie zur Reduktion des Fleischkonsums.